Gedankenkotze

Vorfreude auf Budapest

Ich bin aufgeregt. Tierisch aufgeregt. Übermorgen (mittlerweile streng genommen morgen) früh fliege ich nach Budapest: Urlaub machen mit Astrid, meiner besten Freundin. Seit zwei Jahren freue ich mich jetzt schon auf diesen Urlaub. Klingt ein bisschen übertrieben, oder? Ist es ja auch. Aber ich habe einen Termin bei einem unglaublich tollen Tätowierer: Róbert Borbás aka Grindesign. Im Juli 2014 habe ich ihm eine erste Anfrage geschickt und im März 2015 hat er wieder neue Termine gemacht – glücklicher Weise auch mit mir. Viele von euch werden das ganze immer noch total übertrieben finden, aber ich freue mich einfach wie ein Honigkuchenpferd, dass dieser Termin endlich zum greifen nah ist.

Hier könnt ihr euch eine Slideshow seiner Bilder ansehen:
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Eigentlich müsste ich schon längst im Bett sein, meine Vorlesung beginnt nachher um 8:30, aber meine Gedanken kreisen die ganze Zeit um die Reise:
Hab ich irgendwas vergessen?
Wie wird der Flug? Ich bin schließlich erst einmal (na gut, zweimal, zurück ja auch) in meinem Leben geflogen, aber da war ich 6 oder so und kann mich an nichts mehr erinnern.
Wie werde ich mich mit Róbert verstehen? In den E-Mails wirkte er ziemlich nett, aber man weiß ja nie… Und unwichtig ist das nicht.
Wie werde ich in einem Land klarkommen, dessen Sprache ich nicht spreche? Ich hab keine Ahnung, wie weit man mit Alltags-Englisch kommen wird.
Komme ich mit meinem Geld aus oder darf ich mich nachher von trocken Brot ernähren?
Halte ich die Schmerzen aus? Ich hatte bisher noch nie zwei Sitzungen direkt hintereinander.
Wird Astrid sich auch wirklich nicht langweilen wenn ich tätowiert werd?

Und außerdem habe ich doch erst vor kurzem angefangen, mein Leben mit diesem wundervollen Menschen an meiner Seite zu teilen. Ich vermisse ihn jetzt schon, wenn ich ihn mal einen Tag nicht seh – und ihm geht es auch nicht besser. Liebesgesülz, iih, ich weiß, aber ich hoffe wirklich, dass er mir nicht zu sehr fehlt. Ich würde mich gerne auf den Urlaub konzentrieren und die Zeit mit Astrid genießen, anstatt die Tage zu zählen bis ich ihn wieder sehe.

Das einzige, wobei ich wirklich absolut keine Bedenken habe, ist das Motiv. Ich finde Róberts Kunst so atemberaubend und unfassbar treffend, dass ich mir sicher bin, dass er ein Meisterwerk auf meinen Arm zaubern wird. Grobe Vorgaben habe ich, aber die werde ich an dieser Stelle noch nicht mit euch teilen. Das fertige Tattoo soll eine Überraschung werden 😉 Ihm haben die Ideen jedenfalls gefallen und er freut sich darauf sie umzusetzen.

Freitag bis Mittwoch bin ich also weg (aber kommt nicht auf die Idee mich auszurauben, ich wohne schließlich nicht allein :P) und Montag und Dienstag sind die Tattoo Termine. Ich bin echt froh, dass ich nicht Montag bis Samstag oder so gebucht habe; ich glaube frisch tätowiert macht Sightseeing nicht so viel Spaß. Für Samstag haben wir einen Escape Room gebucht, „The Surgery“. Wenn ich wieder da bin, werde ich euch auf jeden Fall berichten wie es war, habe sowas im Gegensatz zu Astrid noch nie gemacht und bin gespannt wie das so funktioniert. Wir werden wohl etwa eine Stunde Zeit haben, aus dem gruseligen OP zu entkommen, bevor der verrückte Chirurg zurückkehrt. Na wenn das mal nicht schief geht!

Wenn wir mit dem Raum fertig sind wollen wir das Westend City Center unsicher machen und ein bisschen shoppen gehen – vermutlich überwiegend Souvenirs, wie ich mich kenne. Als Ruhrgebietskind bin ich natürlich verwöhnt, was Shoppingcenter angeht: Den Limbecker Platz und das CentrO quasi direkt nebenan. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es genug Leute gibt, für die so eine große Mall bestimmt faszinierend ist. Die Fotos bei Google machen auf jeden Fall einen interessanten Eindruck, sehr modern das Ganze. Vielleicht beeindruckt es ja sogar mich.

Nun denn, ich entschuldige mich für den kurzen, konfusen Blogpost, aber diese Kategorie heißt nicht umsonst Gedankenkotze.
Wer meine Reise verfolgen will, kann das gerne auf Instagram @thatkrampusgirl tun. Wenn ich wieder da bin gibt’s einen ausführlichen Bericht und, falls ich herausfinde wie das (schön) geht, auch eine Bildergallerie.
Gute Nacht!

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